Alles wovon wir leben, entsteht in der Natur. Was die Natur erzeugt, geht meist durch viele menschliche Hände, bevor es im Alltag der einzelnen Menschen zum Beispiel auf dem Esstisch kommt. Eine care-zentrierte Landwirtschaft produziert unter fairen Arbeitsbedingungen gesunde Lebensmittel für alle Menschen. Viele Initiativen arbeiten daran, dass Boden, Tiere und Nahrung nicht nur als Waren benutzt werden, aus denen wenige Leute Profit erzielen. Stattdessen gehen sie achtsam mit der Natur um, damit die Erde auch in Zukunft fruchtbar bleibt. Wasserqualität und Artenvielfalt sind dazu notwendige Voraussetzungen. Land zu bewirtschaften bedeutet Für- und Vorsorge, man spricht auch von Bodensorge. Die heutige Exkursion führt uns auf einen Biohof und eine daran angeschlossene Solidarische Landwirtschaft.
Programm
14:00 Uhr: Ankommen und Einführung
Treffpunkt am Tinthof, Weseler Str. 7 in 46562 Voerde-Spellen
Der Tinthof wurde im Jahre 1336 bereits als Lehen des Quirinusklosters zu Neuss erwähnt. Damals wurde der zehnte Teil (Tint) der umliegenden Höfe als Pacht für das Kloster eingesammelt. Heute ist der Hof bereits in der sechsten Generation in Familienbesitz und wirtschaftet biologisch-dynamisch nach DEMETER-Richtlinien. Er ist ein kleiner Milchviehbetrieb mit eigener Käserei und Hofladen.
14:30 Uhr Hofführung
anschließend Picknick mit Verkostung von Köstlichkeiten aus dem Hofladen
16:30 Uhr Solidarische Landwirtschaft Niederrhein e.V.
In einer sog. SoLaWi teilen sich die Mitglieder Kosten, Ernte und auch das Risiko. Ziel ist eine gemeinsame genussvolle, verantwortungsbewusste Ernährungskultur zu schaffen, die an Region und Saison angepasst ist. Auf diese Weise wird die Solidarität zwischen den Mitgliedern und den Produzent:innen entwickelt und gestärkt.
gegen 18:00 Uhr Abschluss und Ende
Mehr Informationen finden sie auf der Projektseite "Wirtschaft ist Care – (K)ein Spaziergang in Duisburg und im Kreis Wesel" unter:
http://eair.info/lb